Haben Pflanzen auch Gefühle?
Die Wissenschaft streitet sich bereits seit vielen Jahren darüber, ob Pflanzen etwas fühlen oder
nicht.
Tatsache ist, dass sie kein zentrales Nervensystem haben wie Tiere. Tatsache ist aber auch, dass
man Stress bei Pflanzen messen kann.
Unabhängig davon, ob Pflanzen fühlen oder nicht, sind sie natürlich ebenfalls Lebewesen, die ein
Recht auf Leben haben. Ein Argument, das vor allem von Befürwortern der omnivoren
Lebensweise gegenüber Veganern vorgebracht wird. Die Logik dahinter sagt, dass, wenn es in
Ordnung ist, Pflanzen zu „töten“ und zu essen, obwohl sie ebenso ein Recht auf Leben haben, wie
Tiere, es keinen Unterschied macht, wie man sich ernährt. Man tötet in jedem Fall.
Grundsätzlich ist das sogar richtig.
Aber irgendwie auch nicht…..
Es ist eigentlich ganz einfache Mathematik:
Für die „Produktion“ von Fleisch müssen die Tiere gefüttert werden. Je nach Spezies werden dazu
unterschiedliche Mengen an Nahrung benötigt, um das gewünscht Mast-Ziel zu erreichen.
Im Fall von Rindfleisch reden wir von ca. 16 kg pflanzliche Nahrung, damit man am Ende 1 kg
Rindfleisch verkaufen kann.
Nun stellen wir uns mal vor, dass wir heute Mittag ein 250g schweres Steak essen wollen. Um
dieses Steak zu „produzieren“ mussten 4 kg Pflanzen verfüttert werden. Es wurden also, neben dem
Rind, auch 4 kg Pflanzen getötet.
Dazu kommen die Beilagen wie Kartoffeln, Gemüse oder Salat. Vielleicht gibt es ja auch noch eine
leckere Zwiebelsoße? An Rohgewicht wurden nun hier weitere 200 – 300 g Pflanzen für eine
Portion verarbeitet. Mit grossem Hunger wird es vielleicht nocht mehr.
Also haben wir für EIN Mittagessen mit einem Steak und Beilagen ca. 4,3 kg Pflanzen und 1 Rind
getötet, bzw. töten lassen. Dazu kommen sämtliche Nager und Kleintiere, die vor den
Erntemaschinen der Bauern nicht mehr flüchten konnten, als die Pflanzen geerntet wurden.
Nun kommen wir zu einem durchschnittlichen Mittagessen eines Veganers.
Ich selber kann bei mir von einem mehr als gesegneten Appetit sprechen und ich schaufel mir schon
mal grössere Portionen auf den Teller…
Für ein Mittagessen vernichte ich auch schon mal das Rohgewicht von 400 – 500 g Pflanzen.
Fazit:
Ein nicht vegan lebender Mensch tötet, neben den Tieren, pro Mahlzeit bis zu zehn mal mehr
Pflanzen, als ein Veganer.
Wem also die Gefühle und das Leben der Pflanzen am Herzen liegen, muss sich vegan ernähren.
Wie ich schon sagte: simple Mathematik.